Newsletter Juni 2023

Neuigkeiten aus dem Mahnmal St. Nikolai

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Hallo ,

die als „Operation Gomorrha" bekannt gewordenen Bombenangriffe auf Hamburg im Jahr 1943 jähren sich in diesem Sommer zum 80. Mal und stehen damit am Mahnmal als zentralen Erinnerungsort der Ereignisse in besonderer Weise im Fokus des Gedenkens. In diesem Newsletter stellen wir Ihnen eine Auswahl der vielfältigen Veranstaltungen und Aktivitäten rund um das Gedenkjahr 80 Jahre „Operation Gomorrha” vor und möchten Sie insbesondere zu zwei unserer kommenden Veranstaltungen einladen, in denen die Erinnerungen von Zeitzeug:innen an die „Operation Gomorrha“ im Mittelpunkt stehen werden.

Außerdem schauen wir zurück auf das 11. Carillon-Sommerkonzert und werfen einen Blick auf die neue Sonderausstellung, die von Studierenden der Universität Hamburg entwickelt wurde und ab dem 21. Juli auf dem Platz des ehemaligen Kirchenschiffes zu sehen sein wird.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!

Ihr Team des Mahnmals St. Nikolai

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Aktuelles aus dem Mahnmal

Im Juli und August 1943 wurde Hamburg bei der „Operation Gomorrha“ an mehreren Tagen und Nächten von alliierten Bombern angegriffen und in weiten Teilen zerstört, über 34.000 Menschen starben. Diese Ereignisse liegen nun bereits 80 Jahre zurück, geben jedoch, auch angesichts aktueller Spannungen und Kriege wie in der Ukraine, weiterhin Anlass für vielfältige Formen des Erinnerns in Hamburg - und weltweit. Dies hat nicht zuletzt der Besuch des britischen Königs Charles III. Ende März gezeigt, der am Mahnmal in Gedenken an die Opfer der Bombardierungen einen Kranz niederlegte.

Anlässlich des 80. Gedenkjahres hat das Mahnmal ein Netzwerk initiiert, das gemeinsam über die vielen Veranstaltungen in Hamburg um die „Operation Gomorrha“ in diesem Jahr informieren möchte. Seit Mai findet zudem eine öffentliche Vorlesungsreihe statt, die sich mit den Erinnerungs- und Gedenkkulturen zur „Operation Gomorrha“ im Wandel beschäftigt.

Tagung: 80 Jahre „Operation Gomorrha“: Zeiten-Wende(n) in der Erinnerung?

Die internationale Tagung vom 30.06.-02.07.2023 setzt sich mit der Diversität und Vielstimmigkeit der Ansätze, Narrative und Darstellungen zur Erinnerungs- und Gedenkkultur(en) im Kontext von „80 Jahre Operation Gomorrha“ auseinander. Die Tagung startet am Freitag, den 30.06., am Mahnmal mit einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Richard Overy (University of Exeter, UK) sowie einer Podiumsdiskussion, an der auch Kultursenator Dr. Carsten Brosda teilnehmen wird. Eine Anmeldung ist noch möglich, wir freuen uns auf Sie!

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Gemeinsamer Gedenktag: „Operation Gomorrha“ - Hamburg im Feuersturm

Höhepunkt des Gedenkjahres bildet der Gedenktag am 23.07., den das Mahnmal gemeinsam mit der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern ausrichtet und bei dem insbesondere die Zeitzeug:innen und ihre Familien im Mittelpunkt stehen. Vormittags findet ein Gedenkgottesdienst in der Hauptkirche am Klosterstern statt. Am Nachmittag wird die Gedenkveranstaltung am Mahnmal St. Nikolai u.a. von einem Grußwort der Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und einer szenischen Lesung gestaltet. Zu dem Gedenktag sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

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Ausblick

Buchvorstellung: Hamburg im Feuersturm

05. Juli, 18:30 Uhr

Mehr als einhundert im „Erinnerungswerk Hamburger Feuersturm“ geführte lebensgeschichtliche Interviews mit Zeitzeug:innen des Zweiten Weltkriegs erzählen vom unmittelbaren Erleben des Feuersturms ebenso wie von dem persönlichen Umgang mit den Kriegserfahrungen im weiteren Leben.
Im Museum des Mahnmals stellen die Herausgeber:innen Ulrich Lamparter, Hendrik Althoff und Christa Holstein die Neuerscheinung vor und geben Einblicke in die Arbeit mit Zeitzeug:innen. Weitere Autor:innen berichten von ihren unterschiedlichen Perspektiven auf den Hamburger Feuersturm.

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Außenausstellung - Architekturen des Krieges: Bunker in Hamburg in Transformation

21. Juli, 18:30 Uhr

Was ist seit 1945 mit den Bunkern in Hamburg passiert? Welche Zuschreibungen und Bedeutungen haben sie erfahren? Und wie wird Geschichte im Umgang mit Bunkern weitergeschrieben? Diesen und weiteren Fragen gingen im Sommersemester 2023 insgesamt 17 Studierende im Arbeitsbereich Public History der Universität Hamburg unter der Leitung von Dr. Anke Rees nach. Die Ergebnisse der Recherchen der Studierenden zu den verschiedenen Bunkern in Hamburg und deren Nachnutzungen werden in einer Außenausstellung präsentiert. Neben den Grußworten der Organisator:innen und Förderpartner wird ein Vortrag in das Seminar sowie in das Thema einführen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, bei einem Imbiss und Getränken mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen.

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Rückblick

Sommer, Sonne, Musik: Das 11. Carillon-Sommerkonzert am Mahnmal

Sieben Carillonneur:innen und ein buntes Repertoire zwischen Mozart und Metallica: Bei unserem diesjährigen Carillon-Sommerkonzert zeigten Turmglockenspieler:innen aus Kiel, Flensburg und Hamburg, welche musikalischen Möglichkeiten unser Carillon bietet. Neben modernen Hits und Stücken klassischer Musik nahmen die Musiker:innen ebenso Bezug zu aktuellen Ereignissen und spielten Stücke ukrainischer Komponisten sowie unterschiedliche Arrangements ukrainischer Lieder (einen Einblick erhalten Sie hier).
Zum ersten Mal seit 2019 konnte das Sommerkonzert wieder am Mahnmal stattfinden – zur großen Freude aller Beteiligten. »Das Carillon am Mahnmal bedeutet für mich vor allen Dingen ganz viele wertvolle Begegnungen,« erzählt die Carillonneurin Antonia Krödel.

Wenn Sie mithelfen möchten, dass Begegnungen und Konzerte in dieser Form weiterhin am Mahnmal stattfinden können, freuen wir uns über Ihre Unterstützung zur Restaurierung des Carillons!

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