Vielleicht haben Sie die gute Nachricht aus der Presse erfahren: Das Mahnmal St. Nikolai erhält zwei Millionen Euro Bundesmittel für die bauliche Aufwertung des Ortes. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Hamburg (BSW) stellt ebenfalls mindestens eine Million Euro für die Sanierung bereit. Mit den Fördermitteln möchten wir unter anderem Teile des bisher ungenutzten Gewölbekellers für zukünftige Ausstellungen und als Seminar- und Veranstaltungsräume ausbauen. Auch den Außenbereich, insbesondere den Kassen- und Eingangsbereich des Mahnmals, möchten wir neu gestalten, um die Aufenthaltsqualität auf dem Platz zu verbessern. Wir freuen uns sehr über diese Wertschätzung des Ortes und über die Möglichkeit, das Mahnmal zukunftsgerecht weiterzuentwickeln – wie genau dies aussehen wird, erfahren Sie natürlich hier; wir halten Sie auf dem Laufenden. 

Ebenfalls freuen wir uns auf die heutige Lesung anlässlich des 81. Jahrestags der „Operation Gomorrha“, bei der die Hamburger Schauspielerin Mignon Remé gemeinsam mit Michael Batz und Erik Schäffler die Erlebnisse ihrer Familie in den Kriegsjahren 1943-45 darbietet. Die Lesung findet um 19:00 Uhr im Museum des Mahnmals statt, wir laden Sie herzlich zum Kommen ein! 

Ihr Team des Mahnmals St. Nikolai

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Der August wird musikalisch, denn wir haben neben unseren Donnerstags-Terminen gleich drei Carillonkonzerte im Angebot – wie immer auf dem Platz zu hören, Open Air und kostenfrei. Kommen Sie gerne vorbei!

Ende Juli wird die Kooperation mit dem Erinnerungswerk Hamburger Feuersturm ausgeweitet: Das Mahnmal koordiniert ab sofort die Vermittlung von Zeitzeug:innen der Luftangriffe auf Hamburg im Zweiten Weltkrieg an ausgebildete Psychotherapeut:innen. Gegenstände, die dem Erinnerungswerk überlassen werden, werden im Mahnmal archiviert. Die Berichte sollen zukünftig digital in einem Online-Archiv abrufbar sein.

Das Erinnerungswerk Hamburger Feuersturm wird seit gut 20 Jahren von dem Psychoanalytiker Dr. Ulrich Lamparter geleitet. Es bietet für Zeitzeug:innen und deren Angehörige die Möglichkeit, ihre Geschichte zu erzählen. Zum einen für sich selbst, etwa, um die Erlebnisse verarbeiten zu können. Zum anderen sollen die Berichte für die Nachwelt erhalten bleiben – für Forschungszwecke, aber auch für Interessierte oder für den Aufbau eines “kollektiven Gedächtnisses”.

Sind Sie interessiert oder kennen jemanden, der uns von seinen Erlebnissen während der “Operation Gomorrha” erzählen möchte? Dann melden Sie sich gerne unter 040/468 98 04 0 oder schreiben uns eine Mail.